WeeklyPic-Fotowoche

Vom 11. bis 17. Mai fand die erste WeeklyPic-Fotowoche statt. Als kreativen Ort haben wir die Musikschulakademie Schloss Kapfenburg gewählt. Hier hatten wir Unterkunft mit Vollpension, 3 Aufenthalts-/Foto-Räume und ein sehr schönes Ambiente. Mit 12 WeeklyPic'lern (3 Frauen, 9 Männer aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz) haben wir uns fotografisch selbst beschäftigt und auf einen Dozenten verzichtet. Das Wetter war perfekt (trocken, Sonne, nicht zu kalt, nicht zu warm, nicht zu windig), so dass wir sehr viel draußen sein konnten.

Für mich war es ein besonderes Experiment: Urlaub am Arbeitsplatz. Und es hat funktioniert. Sogar so gut, dass wir für 2027 überlegen, die nächste WeeklyPic-Fotowoche dort durchzuführen.

Das Tagesmotto für Montag war "Gitter". 

Nach der Begrüßung im Rittersaal durch Akademiedirektor Moritz von Woellwarth, inklusive kleiner Improvisation am Flügel, hatten wir eine Schlossführung. Die Schlossführerin Sonja Heinen kenne ich seit 20 Jahren (wir hatten Kinder in derselben Grundschulklasse) und sie hat uns das Schloss auf besondere Weise gezeigt. Schon während dieser Führung wurde überall nach Gittern Ausschau gehalten - und davon gab es jede Menge.

Nachmittags habe ich mich mit Makrofotografie beschäftigt. Und Abends gab es einen fantastischen Sonnenuntergang, den man hinter dem Schloss auf der Aussichtsterrasse schön beobachten konnte. Der Vollmond ging auch noch auf und hat uns später nochmals nach draußen gelockt.

Das Tagesmotto für Dienstag war "Schritte" - und davon macht man auf dem Schlossgelände ziemlich viele.

Vormittags haben wir uns im Obstgarten mit dem Thema "Posing" beschäftigt. Wie steht man bzw. wie leitet man jemanden zum guten Stehen an, damit hinterher ein schönes Bild entsteht. Dabei kamen Reflektoren zum Einsatz.

Das Wetter war wieder sonnig, trocken und verhältnismäßig windstill. Daher haben wir abends einen Ausflug zum Bucher Stausee gemacht. Dort gibt es viele Wasservögel und die Sonne geht schön am See unter.

Das Tagesmotto für Mittwoch war "rund".

Für Donnerstag war uns kurzfristig die Gelegenheit einer kleinen Ausstellung im Bandhaus geboten worden. Der Akademiedirektor wünschte sich Aufnahmen vom Schloss... also wurde dieses von allen Seiten mit verschiedenen Objektiven und Techniken fotografiert.

Ein weiterer milder Abend schloss sich an. Wir waren zur blauen Stunde draußen - und noch etwas länger... Lichtspiele machen zu mehreren einfach mehr Spaß. Am Ende flog noch die ISS über Lauchheim.

Das Tagesmotto für Donnerstag war "Kunst von Morgen".

Der Vormittag war mit Vorbereitungen für die Fotoausstellung ausgefüllt:. Zwei Teilnehmende fuhren zum Drogeriemarkt und druckten die Bilder in 20 cm x 30 cm aus. Ich habe kleine Schilder mit den Titeln der Bilder und Name der Fotograf:in erstellt. Dann wurden die Bilder im Bandhaus aufgehängt. Und schon war Mittag...

Das Tagesmotto habe ich nicht umgesetzt - ich war mit meinen Gedanken bei der Ausstellung.

Nachmittags habe ich etwas Langzeitbelichtung mit ND-Filtern geübt.

Nach dem Abendessen gingen wir zum Bandhaus und Konzertsaal. Zusätzlich zu unseren ausgedruckten Bildern lief noch eine Bilderschau über einen Beamer mit unseren Tagesmotto-Bildern und den Lieblingsbildern. Da an dem Abend ein Konzert von GlasBlasSing im Rahmen der Accelerando-Konzertreihe stattfand, welches wir auch besuchten, hatten wir ein großes und interessiertes Publikum.

Das Tagesmotto für Freitag war "fließend".

Im Herbst 2024 hatte ich bei deiner Pop-up-Ausstellung auf Schloss Kapfenburg Frank Keller kennengelernt. Wir waren uns gleich sympathisch und als ich ihm von WeeklyPic erzählte, hat er gleich den Vorschlag gemacht, dass wir während der Fotowoche etwas gemeinsam fotografisch unternehmen könnten. Gerne haben wir seinen Vorschlag zu einem Street-Photography-Rundgang durch Ulm angenommen.

Wir trafen uns um 10 Uhr in der Nähe des Bahnhofs. Weiter ging es durch die Bahnhofs- und Hirschstraße zum Münsterplatz. Überall hatten wir 20-30 Minuten Zeit, um Menschen und Alltagssituationen zu beobachten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen haben wir kurz ins Ulmer Münster geschaut und sind dann weiter zur Donau und dem Fischerviertel gegangen. Der Tag hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und Frank hat uns sehr angenehm auf die jeweiligen Highlights hingewiesen.