
Heute sind wir um 6.30 Uhr losgefahren, in der Hoffnung, dass wir im nördlichen Teil des Nationalparks Wildtiere beobachten können. Frühstück gab es im Bus (2 hartgekochte Eier, 1 Müsliriegel, 1 Orange, 1 Saft).
Bison
Bisons haben wir heute in großen Herden gesehen. Kälber haben zuerst in hellbraunes Fell, das sie bis zum Winter in das dunklere Fell wechseln. Die Bisons liefen auf und über die Straße und sehr dicht an uns vorbei. Sie tun dies sehr gemächlich und trotzdem bewegt sich eine Herde kontinuierlich weiter. Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell sie dann doch vorankommen.
Kojote
2 Grizzlybären
Wir haben tatsächlich eine Grizzlybärin mit ihrem Nachwuchs gesehen. Allerdings waren sie auf einem gegenüberliegenden Hang und mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Nur mit dem Fernrohr konnte man die beiden Bären beim Fressen beobachten. Diese Bilder habe ich mit meinem 500 mm-Teleobjektiv aufgenommen und dann noch um die Hälfte zugeschnitten - trotzdem sieht man nur einen kleinen dunklen Punkt und einen helleren Punkt auf dem Hang. Das zeigt deutlich, wie groß die Landschaft hier ist. Eigentlich hatten wir nicht das Gefühl, dass wir so weit weg waren. Das letzte Bild wurde von einer Teilnehmerin durch ein Fernrohr fotografiert wurde. Da sieht man den jungen Grizzlybären gleich viel besser.
Unser Guide sagte hinterher, dass sie nicht damit gerechnet hatte, dass wir noch Bären sehen. Sie hatte schon länger keine Bären mehr dort angetroffen und es sei für Mitte/Ende August ungewöhnlich. Da hatten wir richtig Glück, dass es dann auch noch Grizzlybären waren.
Pronghorn / Gabelbock
2 Bergziegen
Schädel, Hörner & Geweihe
Zum Abschluss haben wir noch eine kleine Wanderung gemacht. Ziel war eine Stelle, an der Ranger Schädel von toten Tieren ablegen. Diese werden allerdings durch gezielte "Zerstörung" für Sammler wertlos gemacht, z. B. wird das Geweih abgesägt. Auch an alten Knochen wird noch von anderen Tieren genagt und das letzte bisschen "Nährstoff" herausgeholt.
Vorgezogenes Farewell-Dinner
Die Verpflegung in der Canyon Lodge ist sehr einfach und für einen Urlaubsabschluss meiner Meinung nach nicht angemessen. Ich hatte dies schon im Vorfeld recherchiert und eine Reservierung im Lake Yellowstone Hotel Dining Room vorgenommen. Hier gab es eine ordentliche Speisekarte und wir haben den Abend sehr genossen. Zufälligerweise war dan dem Abend bei uns in der Canyon Lodge kein Essen in der Eatery möglich, da es dort ein Wasserproblem gab. Alternativ wurden Hamburger und Hot Dogs ausgegeben. Da waren wir sehr froh über die Reservierung, auch wenn wir nochmal 35 Minuten (ohne Bison-Stau) oneway fahren mussten. Belohnt wurden wir mit einem schönen Abendhimmel.
Sulphur Caldron
Auf dem Rückweg war die Stimmung ganz anders als tagsüber, wenn alle Touristen versuchen etwas Besonderes zu sehen. Außerdem ist das Licht am Abend viel schöner. Also haben noch bei Sulphur Caldron angehalten. Es riecht intensiv nach Schwefel und in dem kleinen See blubbert es kontinuierlich. Ich habe die Infotafel abfotografiert.
Tobias hat seine Eindrücke auf seinem Blog festgehalten.
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